Orvieto ist eine wunderschöne mittelalterliche Stadt an der Grenze zwischen Umbrien und Latium, die leicht über die Autobahn zu erreichen ist (1,5 Stunden von Rom und Florenz).

Eine antike Stadt, deren Ursprünge bis ins 9. Jahrhundert v. Chr. zurückreichen, mit den ersten etruskischen Siedlungen in der Umgebung innerhalb der Tuffsteinhöhlen (die noch heute besichtigt werden können).

Orvieto wird (nicht überraschend) von Fazio degli Uberti in seinem Dittamondo als „hohe und fremde Stadt“ definiert; „Hoch“, weil der Tuffsteinfelsen, auf dem die Stadt dem Besucher schon bei der Autobahnausfahrt ins Auge fällt; von hier aus sind, wenn man aufpasst, bereits die typischen gotischen Türme des Doms zu sehen. „Seltsam“, weil es viele Elemente der Tradition und Ikonographie des Mittelalters und der Renaissance verbirgt und eines der außergewöhnlichsten Ingenieurwerke der Geschichte beherbergt: den berühmten St. Patrick’s Well.

Wenn Sie von Orvieto hören, gehen Ihre ersten Gedanken an die Kathedrale und den Brunnen von San Patrizio, aber dieses bezaubernde Dorf etruskischen Ursprungs kann viele andere Schönheiten bieten: von der Kunst bis zur Geschichte, von der Gastronomie bis zu unglaublichen Landschaften.

Voller Straßen und Gassen, die tagsüber je nach Lichteinfall ihr Aussehen und ihre Farben ändern, aber auch voller Höhlen und unterirdischer Tunnel. Jedes Haus, das auf der Spitze der Klippe gebaut wurde, wurde mit Tuffstein aus dem Untergrund gebaut, wodurch ein Labyrinth von Höhlen entstand, die noch heute besichtigt werden können. Sie können die Schönheit von Orvieto auf verschiedene Arten genießen: durch die Stadt spazieren, die Gassen, ihre wunderbaren Kirchen und prestigeträchtigen Gebäude besuchen; aus der Ferne zu betrachten, genau vom Aussichtspunkt des „Belvedere“, wo man die Majestät der Klippe im Vergleich zur umliegenden Landschaft schätzen kann; und schließlich die Erforschung seines Untergrunds, die Verfolgung von Höhlen, Labyrinthen und unterirdischen Tunneln, auf denen Orvieto lebt.

Der Zauber dieses kleinen Dorfes verzaubert nicht nur die Touristen, sondern auch seine eigenen Bewohner, und ich möchte Ihnen die Orte vorstellen, die mich jeden Tag aufs Neue schätzen lassen Piazza Cahen, wo sich der Brunnen von San Patrizio, die Standseilbahn und die Festung Albornoz befinden, um zur Piazza della Repubblica mit der Kirche Sant‘ Andrea und dem Rathaus zu gelangen. Auf halbem Weg finden wir den Torre del Moro, auf den man klettern und von oben einen Blick auf Orvieto genießen kann. Genau dort, wo sich der Turm befindet, wird der Corso von der Via del Duomo, die uns zur Kathedrale führt, und von der Via della Costituente, die stattdessen zur Piazza del Popolo führt, in zwei Teile geteilt. Dieser Kreuzungspunkt stellt das Zentrum der Stadt dar und man kann an den vier Eckgebäuden die Stadtteile beobachten, in die Orvieto unterteilt ist: Olmo, Korsika, Serancia und Stella.